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Großes bewirken – auch mit kleinem Budget

Der DAVID-Wettbewerb für kleinere Stiftungsprojekte der Sparkassen-Finanzgruppe beweist auch 2023, dass sich die Sparkassenstiftungen für viele aktuelle gesellschaftliche Themen engagieren.

DAVID Skulpturen

Die Idee steckt im biblischen Namen: Mit dem „DAVID“ hat die Sparkassen-Finanzgruppe bereits vor 18 Jahren einen jährlichen Preis für Projekte der eigenen Stiftungen etabliert, die auch mit kleinen Budgets große Wirkung erzielen. Gleichzeitig ermöglicht der DAVID den Preisträgern, sich mit ihren Vorhaben einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

Der DAVID wurde als Ehrung für herausragende kleinere Projekte mit einem Gesamtvolumen von jeweils bis zu 25.000 Euro konzipiert, die von Sparkassenstiftungen selbst umgesetzt oder von ihnen gefördert werden. Bei 771 Stiftungen deutschlandweit fällt da jedes Jahr die Entscheidung unter vielen guten Ideen schwer. Wobei es beim DAVID nicht nur um die Auszeichnung selbst, sondern auch um die Bekanntmachung der innovativen Ansätze geht. „Mit dem DAVID-Preis machen wir regionale Projekte bundesweit sichtbar. Nachahmung ist hier ausdrücklich erwünscht. Denn die Projekte sind gerade wegen ihres überschaubaren Budgets gut auf andere Regionen übertragbar“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, den Ansatz der Sparkassen-Finanzgruppe.

Jedes Jahr wird je ein Projekt in den Kategorien „Operative Projekte“ und „Geförderte Projekte“ prämiert. Darüber hinaus kann optional ein Sonderpreis verliehen werden. 2023 stammen die Preisträger aus Schleswig-Holstein, Brandenburg und Berlin. In der Hauptstadt erhielt die Berliner Sparkassenstiftung Medizin den Sonderpreis für ihr beim ersten Lesen sehr wissenschaftlich klingendes Projekt „Optimierung der gerontopsychiatrischen Behandlung durch Nutzung digitaler Technologien“. Dahinter steckt aber ganz praktisch mehr Lebensfreude für Demenz-Erkrankte, die im Umgang mit digitalen Technologien geschult wurden. Als preiswürdige Förderung wurde das Projekt „Spuren vor Ort  – Jüdisches Leben in der Grundschule erforschen“ ausgezeichnet. Dabei unterstützte die Stiftung Dahme-Spreewald der Mittelbrandenburgischen Sparkasse aus Potsdam in der Kategorie „Geförderte Projekte“ die Projektwoche einer 5./6. Klasse, bei der sich die Kinder mit jüdischem Leben in Vergangenheit und Gegenwart und der Verfolgung von Jüdinnen und Juden in ihrem Wohnort Luckau befassten.

Stolze Gewinnerinnen und Gewinner des DAVID 2023
Stolze Gewinnerinnen und Gewinner des DAVID 2023.

Lernen auf der „Überholspur“
In der Kategorie „Operative Projekte“ geht es schließlich um von einer Stiftung selbst initiierte und durchgeführte Vorhaben. Hier setzte sich das Projekt „Überholspur – coronabedingte Lernrückstände aufholen“ bei der DAVID-Jury durch. Die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck hatte eine eigentlich einfache Idee mit besonders großem Zukunftseffekt: Durch Corona zurückgeworfene Jugendliche – unabhängig von Herkunft und sozialer Zugehörigkeit – mit Nachhilfe-Profis zusammenzubringen, die ihnen dabei helfen, Lernrückstände gezielt wieder aufzuholen. Das funktioniert seit 2021 mit Schülerinnen und Schülern von 9. und 10. Klassen, die so ihren Schulabschluss schaffen. Von den bislang 140 Teilnehmenden haben alle bestanden. Dieser Erfolg wurde mit dem DAVID belohnt.